Im Fokus– Roland Psenner

Roland Psenner, Präsident Eurac Research

 

Was bedeutet für Sie Verlässlichkeit?

Sich auf etwas, eine Abmachung, eine Zusage, ein Projekt … verlassen zu können, ohne vorher 15 Formulare ausfüllen und dreimal zum Notar rennen zu müssen.

Können Sie ein Beispiel aus Ihrem Privatleben oder Beruf nennen, bei dem die Verlässlichkeit eine entscheidende Rolle gespielt hat?

Im Beruf treffe ich täglich mehrere Entscheidungen, bei denen ich mich zu 100 Prozent auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlasse. Ohne Vertrauenskultur wäre eine vernünftige Arbeit nicht vorstellbar. 

Mit welcher Eigenschaft assoziieren Sie am ehesten die Verlässlichkeit?

Offenheit, Kritikfähigkeit, Widerspruch und die Möglichkeit, jemand zu überzeugen und selbst überzeugt zu werden. Auf keinen Fall würde ich einem ewigen Jasager vertrauen. 

Welche Berufsgruppe assoziieren Sie mit Verlässlichkeit? Warum?

Bin generell vertrauensselig – bis zum Beweis des Gegenteils – und würde, außer bei seltsamen Angeboten im Netz, stets davon ausgehen, dass ich einer Person vertraue und nicht prinzipiell und von vorneherein misstraue.  

Auf wen können Sie sich verlassen?

Familienangehörige, Freunde, MitarbeiterInnen, Kollegen, (einige) Institutionen …

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